Ökologie
Emissionen
nachhaltig reduzieren
Unsere CO₂-Bilanz
- Scope 1 umfasst direkte Emissionen von TÜV Hessen. Das betrifft Brennstoffnutzung wie Öl und Gas sowie die Emissionen von Firmenfahrzeugen.
- Unter Scope 2 fallen indirekte Emissionen von Energielieferanten für Elektrizität und Wärme.
- Indirekte Emissionen in der vor- und nachgelagerten Lieferkette werden in Scope 3 zusammengefasst. Dazu gehören unter anderem eingekaufte Güter und Dienstleistungen, Kapitalgüter, Geschäftsreisen sowie das Pendeln der Arbeitnehmer.
Energie
- Ein System aus Gas-Wärmetauscher und Betonkernaktivierung steuert das Heizen und Kühlen des Gebäudes.
- Auf dem Dach erzeugt eine Photovoltaikanlage jährlich etwa 20.000 Kilowattstunden Strom.
- Neben der Sonnenschutzverglasung gibt es einen außen liegenden elektrischen Sonnenschutz, der nach Wetterlage gesteuert wird.
- In den Räumen selbst ist die LED-Beleuchtung automatisiert.
Elektrizität
Wärme
Unsere Mobilität
Fuhrpark
Pendelverhalten
Wichtiger Bestandteil unseres Service ist die Präsenz unserer Experten und Expertinnen vor Ort. Aufgrund der teils ländlichen Einsatzgebiete und dem hohen Maß an nötiger Flexibilität sind Dienstreisen mit der Bahn nur selten möglich. In der Regel werden diese mit dem Auto durchgeführt: mit Privat- oder Dienstwagen. Flugreisen haben eine untergeordnete Rolle gemessen an den zurückgelegten Kilometern.
Kompensationsprojekte
Fuhrpark
- Effiziente Kocher für Rückkehrende in Burundi
- Solarkocher und Bildungsangebote in Madagaskar
- „Stoves for Life“ in Kenia
Ressourcenmanagement
Wasser und Abwasser
Nachhaltige Beschaffung
Nachhaltig Bauen
- KfW Effizienzhaus Standard 40 plus
- 102 Wohnungen (barrierefrei nach HBO)
- 8 Wohnungen rollstuhlgerecht
- 72 PKW-Stellplätze in Tiefgarage
- Ladestationen E-Mobilität
- 240 Fahrradabstellplätze
- Höchster Standard der Förderung für energiesparende Gebäude der KfW: Reduzierung um ca. 79 % CO² (104 T CO²e) pro Jahr
- Reduzierung Energiebedarf um ca. 90 %
- erhebliche Reduzierung Energiekosten für Mieter
- Photovoltaik-Anlage (ca. 182 kWp) mit Batteriespeicher zur Eigennutzung und Gründach
- Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
- Smart Building / Smart Home mit vollständig digitalisierter KNX-Steuerung
- 50.000 ltr. Tank und Wasserrückhaltung sowie Versickerungsflächen in der gesamten Außenanlage inkl. Dachflächen
Tacheles mit Frau Kenji
Bereichsleiterin Strategischer Einkauf
Seit mehr als 30 Jahren ist die gebürtige Niederländerin im Einkaufsumfeld tätig. In verschiedenen Industrien begleitete Sie den Einkauf international und etablierte sehr früh Strukturen zum Nachhaltigkeitsmanagement. 2022 wechselte sie zu TÜV Hessen und baut den strategischen Einkauf auf.
Was sind die Aufgaben und Ziele des strategischen Einkaufs für TÜV Hessen?
Allgemein unterscheiden wir in direkten und indirekten Materialbereich. TÜV Hessen ist kein produzierendes Unternehmen. Deshalb kaufen wir alles extern ein, was wir für unsere Arbeit benötigen: von Büromöbeln, Autos und Equipment für Prüfungen bis zu IT, Energie und Versicherungen. Bei 132 verschiedenen Geschäftsfeldern gibt es sehr unterschiedliche Bedarfe. Wir beschaffen ebenso Impfstoffe, Drogenschnelltests und Verbandsmaterialien wie Werbeartikel und Kundengeschenke oder Hebebühnen und Abgasuntersuchungs-Software.
Wie sehen Sie das Thema Nachhaltigkeit bei TÜV Hessen verankert?
TÜV Hessen fällt unter die gesetzliche Berichterstattungspflicht. Diese Vorgaben müssen wir natürlich adaptieren. Darüber hinaus gibt es für Unternehmen zwei Betrachtungsweisen. Man kann sich darauf konzentrieren, wie man sich im Markt als nachhaltiges Unternehmen präsentiert – und man kann Nachhaltigkeit in seine internen Top 10 Ziele integrieren: Damit wird es ein gelebtes Ziel. Und das ist das Schöne bei TÜV Hessen: Hier wird Nachhaltigkeit als übergeordnetes Kriterium im Unternehmen ernst genommen.
Wie integrieren Sie in Ihrem Bereich die Nachhaltigkeitsziele von TÜV Hessen?
Wir sind in der glücklichen Position, sehr frei und flexibel in unseren Entscheidungen zu sein. Das geht auf die gelebten Werte im Unternehmen zurück. Nehmen wir die Beschaffungspreise von grünem Strom: Aktuell sind sie deutlich höher als grauer Strom. Dennoch zahlen wir den Preis, denn wir investieren nachhaltig in eine Zukunft für kommende Generationen. Diese Haltung zieht sich wie ein grüner Faden durch unsere Arbeit im Einkauf. Deshalb engagiert sich jedes Teammitglied dafür, diese Strategie umzusetzen.
Bei welchen Projekten konnten Sie in dieser kurzen Zeit schon nachhaltige Erfolge erzielen?
Wertschöpfungsketten sind ein großes Thema. Dafür gehen wir mit Lieferanten in den Dialog, achten auf Kontrollen und Zertifizierungen und setzen dabei den Fokus auf Transportwege. Konkret achten wir momentan auf die Zertifizierung der Betriebskleidung mit dem deutschen Gütesiegel „Grüner Knopf“. Alle unsere Printmedien werden außerdem ab nächstem Jahr mit dem Blauen Engel versehen.